Individuelle Entwicklungspläne. Schüler optimal begleiten und fördern – Das schwedische Modell

Die Möraps Schule (Vorschule bis 6. Klasse) hat Pionierarbeit geleistet. Der individuelle Entwicklungsplan IEP hat 2006 Einzug in die schwedische Grundschulverordnung gefunden. Die vorliegende Übersetzung von „Att arbeta med IUP“ ist in eine theoretisch, reflektierende Einführung und in einen grösseren Praxisteil mit vielen Kopiervorlagen gegliedert. Der IEP beinhaltet Ziele verschiedener Fächer und deren Teilbereiche, eingeteilt in Stufen, die von allen Kindern erreicht werden sollen. Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen übernehmen gemeinsame Verantwortung für die Planung und Dokumentation der Lernentwicklung. Regelmässige Entwicklungsgespräche dienen der Standortbestimmung und Zieltransparenz.
Das Konzept setzt einen verbindlichen Massstab und lässt dennoch ein hohes Mass an Individualität zu. Die Formulare müssen adaptiert werden, dabei wäre eine elektronische Fassung, wie sie in der Originalausgabe geplant war, hilfreich. Der IEP zeigt einen Weg für den Umgang mit Heterogenität in der Schule und bringt interessante Möglichkeiten für die Qualitätsentwicklung.

01.01.2008, Benno Müller

Zetterström, Agneta: Individuelle Entwicklungspläne. Schüler optimal begleiten und fördern – Das schwedische Modell. Mülheim an der Ruhr, Verlag an der Ruhr, 2007, 199 S., Fr.36.40, ISBN 978-3-8346-0261-9